Richard Schenk

Résumé

Richard Janos Schenk ist seit Februar 2017 Doktorand an der Professur für Policy Analysis an der TUM School of Governance. Zuvor studierte er von 2012 bis 2016 an der Hochschule für Politik München und erwarb dort den Grad eines Diplom-Politikwissenschaftlers. Seit Mai 2019 ist er zudem Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Politische Wissenschaft (Prof. Dr. Wilhelm Hofmann).

 

Promotionsprojekt

Seine Doktorarbeit befasst sich mit der der Verkehrspolitik der deutschen Bundesländer. Ausgangspunkt seiner Forschung ist die Annahme, dass aufgrund der vielfältigen Einflussmöglichkeiten auf Bundesebene und der tatsächlichen Umsetzung der Infrastrukturprojekte auf Länderebene die deutschen Länder über Gestaltungsspielraum in der Verkehrspolitik verfügen. Konkret untersucht Richard Schenk den Einfluss der Landespolitik in der Entscheidung und Umsetzung von Verkehrsinfrastrukturprojekten. Seine qualitativen Falluntersuchungen umfassen u.a. das Projekt Dritte Start- und Landebahn am Flughafen München und die Autobahn A14 zwischen Schwerin und Magdeburg. Da die Forschung zur Verkehrspolitik der Bundesländer bisher erhebliche Lücken aufweist, bedient er sich eines breiten theoretischen Rahmens zur Erklärung der beobachteten Staatstätigkeit. Sechs Theorien (Machtressourchentheorie, Sozio-ökonomische Theorien, Parteiendifferenzhypothese, Europäisierung, Pfadabhängigkeit und Vetospielertheorie) werden hinsichtlich ihres Erklärungswerts untersucht und zur Generierung plausibler Hypothesen genutzt.

Seine Forschungsinteressen umfassen insbesondere den Föderalismus und das Regieren im Mehrebenensystem. Zusätzlich befasste er sich bereits in seiner Diplomarbeit mit Kommunalpolitik.