Dr. Nigar Muradkhanli

Titel der Dissertation: German-Russian Gas Relations: From Cooperation to Conflict

In ihrer Doktorarbeit unter der Betreuung von Prof. Dr. Miranda Schreurs und Prof. Dr. Stefan Wurster führte Nigar Muradkhanli eine eingehende Analyse der deutsch-russischen Gasbeziehungen im Rahmen der politischen und wirtschaftlichen Dynamik dieser Zeit durch. Diese Forschung untersuchte die Struktur und Entwicklung dieser Beziehungen und hob dabei die Auswirkungen geopolitischer, sicherheitspolitischer und innenpolitischer Faktoren hervor. Ein besonderer Beitrag von Nigars Arbeit war die Entwicklung eines politischen Netzwerkmodells, das das Zusammenspiel zwischen innenpolitischen und internationalen politischen Strategien veranschaulicht. Während ihrer Promotion erhielt Nigar drei wettbewerbsorientierte Forschungsstipendien von der Technischen Universität München, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Erasmus-Mundus-Programm EUROEAST. Die vollständige Dissertation ist unter folgendem Link verfügbar: doi.org/10.14459/2023md1660661

Nigars akademische Laufbahn setzte sich an der Willy-Brandt-Schule für Public Policy der Universität Erfurt fort, wo sie als Postdoktorandin zum Thema „Lieferketten für saubere Energietechnologien in Deutschland” forschte und dabei durch ein Stipendium im Rahmen des Bundes- und Landesprogramms zur Förderung von Professorinnen unterstützt wurde. Sie ist weiterhin assoziiertes Mitglied des EIPCC, dem Graduiertenzentrum der Universität Erfurt, das sich mit effektiver und innovativer Politikgestaltung in umstrittenen Kontexten befasst.
Bevor sie ihre akademische Laufbahn begann, leitete Nigar fast ein Jahrzehnt lang große internationale Energiekonferenzen. Ihre Fachkenntnisse umfassen Energie- und Wirtschaftssicherheit, zwischenstaatliche Beziehungen mit Schwerpunkt auf Energiekooperation sowie die Interaktion zwischen Regierungen und dem privaten Sektor. Neben ihrer Muttersprache Aserbaidschanisch spricht sie fließend Türkisch, Englisch, Deutsch und Russisch.