Power2U
Empowerment der Haushalte zur Teilhabe an der Dekarbonisierung - Transdisziplinär bearbeitet aus psychologischer, ökonomischer und politikwissenschaftlicher Perspektive
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Projektergebnisse: Publikationen
- Schmidt, K., Kastner [sic], I., & Matthies, E. (2024). Who can cope with a carbon tax? The role of financial consequences in policy acceptance among German homeowners. Energy Research & Social Science, 111, 103492. https://doi.org/10.1016/j.erss.2024.103492
- Haefner, G., Kastner, I., Deuß, A., Meier, J.-N., Beer, K., Matthies, E., Schmidt, K., & Lehmann, P. (2024). How can energy-relevant investment decisions be boosted? The role of events as initiators and drivers of the decision process. Energy Research & Social Science, 117, 103710. https://doi.org/10.1016/j.erss.2024.103710
- AEE. (2024). Mit dem Wärmekostenrechner das beste Heizsystem finden. In Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (Ed.), KOMM:MAG. Das Magazin zu erneuerbaren Energien in Kommunen 2024. Kommunale Infrastruktur: Energiewende als Daseinsvorsorge (p. 48). https://www.unendlich-viel-energie.de/media/file/6731.KOMM-MAG_2024.pdf
- AEE. (2023). Wie interaktive Informationswerkzeuge Hausbesitzer*innen zu klimaschonenden Investitionen motivieren können. In Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (Ed.), KOMM:MAG. Das Magazin zu erneuerbaren Energien in Kommunen 2023. Sektorenkopplung. Klimafreundlicher Strom für Wärme, Verkehr und Industrie (pp. 66–67). https://www.unendlich-viel-energie.de/media/file/5931.KOMM-MAG_2023.pdf
- Beer, K. (2024). Energy justice in the Power2U project – co-creation of recommendations with practice actors for the heat and mobility sector. In Doing Justice Collective, Doing Justice! Doing Just This! Practicing justice in transdisciplinary and transformative research (pp. 37–40). https://doi.org/10.5281/zenodo.13766955
Projektergebnisse: Vortragsfolien und Poster
- Beer, K., Brandt, R., Deuß, A., Haefner, G., Matthies, E., Meier, J.-N., & Mottschall, M. Empowerment von Haushalten: Empfehlungen für interaktive Kommunikationsinstrumente und Steuerungsinstrumente. 3. Workshop des Projekts Power2U mit dem Praxisbeirat am 29. November 2024 in Berlin - Präsentationsfolien.
http://dx.doi.org/10.13140/RG.2.2.23602.11209
Power2U Folien WS Praxisbeirat 2024 – Alle Folien
Power2U Folien WS Praxisbeirat 2024 – Folien einzeln
- Beer, K. (2023). Der politische Rahmen für die Dekarbonisierung in Deutschland: Posterpräsentation am 22. September 2023 – Deutscher Kongress für Geographie 2023.
https://doi.org/10.13140/RG.2.2.21924.39042
Power2U Poster DKG 2023
Über das Projekt
Eckdaten:
Akronym | Power2U |
Titel | Empowerment der Haushalte zur Teilhabe an der Dekarbonisierung |
Untertitel | Transdisziplinär bearbeitet aus psychologischer, ökonomischer und politikwissenschaftlicher Perspektive |
Verbundpartner | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) Universität Leipzig (UL) Technische Universität München (TUM) Agentur für Erneuerbare Energien e.V. (AEE) Öko-Institut e.V. |
Laufzeit (HfP/TUM) | Januar 2022 bis Januar 2025 |
Projektförderung und Projektträger | Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK); Projektträger Jülich (PTJ) |
Förderlinie | 7. Energieforschungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Förderaufruf Energiewende und Gesellschaft - Menschen und ihr Handeln im Zentrum der Energieforschung |
Leitung | Prof. Dr. Miranda Schreurs Dr. Dörte Ohlhorst |
Bearbeitung | Dr. Katrin Beer |

Kurzbeschreibung
Im Januar 2022 startete an der Hochschule für Politik München (HfP/TUM) die Arbeit im Forschungsprojekt „Power2U – Empowerment der Haushalte zur Teilhabe an der Dekarbonisierung – transdisziplinär bearbeitet aus psychologischer, ökonomischer und politikwissenschaftlicher Forschungsperspektive“. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre.
In dem Projekt erforschen Wissenschaftler*innen der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU, Umweltpsychologie), der Universität Leipzig (UL, Wirtschaftswissenschaft) und der Technischen Universität München (TUM, Politikwissenschaft) in einem ersten Schritt, der Analysephase, Möglichkeiten und Barrieren für ein Empowerment von Haushalten zur Teilhabe an der Dekarbonisierung im Rahmen der Wärme- und der Mobilitätswende im ländlichen Raum. Die Schwerpunkte liegen dabei auf dem Einfluss der in Deutschland eingeführten CO2-Bepreisung, der Frage nach kognitiven und psycho-sozialen, marktlichen und technologischen sowie institutionellen und regulatorischen Barrieren für die Dekarbonisierung und auf dem Thema Handlungsspielraum und Akzeptanz. Dabei stehen insbesondere im Hinblick auf steigende Energiepreise vulnerable Gruppen im Fokus.
In einem zweiten Schritt, der Entwicklungs- und Erprobungsphase, entwickeln die universitären Partner zusammen mit der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) und dem Öko-Institut e.V. interaktive Kommunikationsinstrumente (Online-Kostenrechner), die im Rahmen des Projektes erprobt und evaluiert werden. Zudem werden Empfehlungen für Kommunikationstools und Steuerungsinstrumente (Empowermentempfehlungen) aus den Projektergebnissen abgeleitet und publiziert.
Power2U Projektteam (Verbund)
Projektstruktur und Arbeitspakete
Projektbeschreibung
Die Energiewende ist ein umfassender gesellschaftlicher Transformationsprozess, zu dessen Beschleunigung im September 2019 die Bepreisung von CO2-Emissionen als übergreifendes Instrument beschlossen wurde, um die Dekarbonisierungsziele Deutschlands (-65%CO2 bis 2030; Klimaneutralität bis 2045) zu erreichen.
Vor diesem Hintergrund ist Ziel des Forschungsprojektes Power2U die Entwicklung von Instrumenten zum Empowerment von Haushalten im ländlichen Raum zu Investitionen in energieeffiziente und treibhausgasneutrale Technologien.
Im Zentrum stehen dabei die bestehenden Barrieren, aber auch Möglichkeitsräume einer inklusiven Energiewende, welche transdisziplinär aus psychologischer, ökonomischer und politikwissenschaftlicher Forschungsperspektive untersucht werden. Der Fokus liegt auf den besonders impactrelevanten Bereichen des privaten Gebäudesektors und der Mobilität der Haushalte als auch auf potenziell vulnerablen Gruppen wie einkommensschwachen Haushalten im ländlichen Raum.
Zunächst disziplinär erarbeitete Erkenntnisse über psycho-soziale, ökonomische und institutionelle Barrieren, wie etwa Fragen der subjektiven Abbildung der Investitionsentscheidung, werden in der Analyse in den aktuellen und künftigen regulatorischen Kontext eingebettet. Dabei finden die CO2-Bepreisung und flankierende Maßnahmen, Akteurskonstellationen, Institutionen sowie Policy-Mixe auf verschiedenen politisch-administrativen Ebenen Beachtung. Anschließend werden die disziplinär erarbeiteten Ergebnisse in ein integratives Phasenmodell nachhaltiger Investitionsentscheidungen von Haushalten integriert.
Auf dieser Grundlage werden in einer Entwicklungs- und Erprobungsphase in Kooperation mit Praxispartner*innen Perspektiven für künftige Steuerungsinstrumente und interaktive Kommunikationsinstrumente entwickelt. Diese werden experimentell erprobt sowie in Kooperation mit den Praxispartner*innen evaluiert.
In begleitenden Untersuchungen wird der Frage nach der Akzeptanz einer steigenden CO2-Bepreisung nachgegangen, insbesondere wenn diese durch komplementäre, den individuellen Handlungsspielraum erweiternde Instrumente ergänzt wird. Hierbei werden auch Veränderungen im Zeitverlauf sowie Wechselwirkungen zwischen Akzeptabilität und wahrgenommenen CO2-Reduktionsoptionen analysiert.
Ziel des Projekts Power2U ist es, private Haushalte zielgruppenspezifisch darin zu unterstützen, impactstarke Investitionen mit hohen Einsparpotenzialen zu tätigen. Der Fokus liegt auf privaten Haushalten im ländlichen Raum, da diese aufgrund ihrer Lebens- und Einkommensverhältnisse oftmals besonders stark von der Energiepreissteigerungen betroffen sind.