Power2U
Empowerment der Haushalte zur Teilhabe an der Dekarbonisierung - Transdisziplinär bearbeitet aus psychologischer, ökonomischer und politikwissenschaftlicher Perspektive
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Eckdaten:
Akronym | |
Titel | Empowerment der Haushalte zur Teilhabe an der Dekarbonisierung |
Untertitel | Transdisziplinär bearbeitet aus psychologischer, ökonomischer und politikwissenschaftlicher Perspektive |
Verbundpartner | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) Universität Leipzig (UL) Technische Universität München (TUM) Agentur für Erneuerbare Energien e.V. (AEE) Öko-Institut e.V. |
Laufzeit (HfP/TUM) | Januar 2022 bis Dezember 2024 |
Projektförderung und Projektträger | Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi); Projektträger Jülich (PTJ) |
Förderlinie | 7. Energieforschungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), Förderaufruf Energiewende und Gesellschaft - Menschen und ihr Handeln im Zentrum der Energieforschung |
Leitung | Prof. Dr. Miranda Schreurs Dr. Dörte Ohlhorst |
Bearbeitung | Katrin Beer |
Kurzbeschreibung
Die Energiewende ist ein umfassender gesellschaftlicher Transformationsprozess zu dessen Beschleunigung im September 2019 die Bepreisung von CO2-Emissionen als übergreifendes Instrument schlossen wurde, um die Dekarbonisierungsziele Deutschlands (-65%CO2 bis 2030; Klimaneutralität bis 2045) zu erreichen.
Vor diesem Hintergrund ist Ziel des Forschungsprojektes Power2U die Entwicklung von Instrumenten zum Empowerment von Haushalten im ländlichen Raum zur Investitionen in energieeffiziente und treibhausgasneutrale Technologien.
Im Zentrum stehen dabei die bestehenden Barrieren, aber auch Möglichkeitsräume einer inklusiven Energiewende, welche transdisziplinär aus psychologischer, ökonomischer und politikwissenschaftlicher Forschungsperspektive untersucht werden. Der Fokus liegt auf den besonders impactrelevanten Bereichen des privaten Gebäudesektors und der Mobilität der Haushalte als auch auf potenziell vulnerablen Gruppen wie einkommensschwachen Haushalten im ländlichen Raum.
Die disziplinär erarbeiteten Erkenntnisse über psychosoziale und ökonomische Barrieren, wie etwa Fragen der subjektiven Abbildung der Investitionsentscheidung, werden in den aktuellen und künftigen regulatorischen Kontext eingebettet. Dabei finden die CO2-Bepreisung und flankierende Maßnahmen, Akteurskonstellationen, Institutionen sowie Policy-Mixe auf verschiedenen politisch-administrativen Ebenen Beachtung. Anschließend werden die Ergebnisse in ein integratives Phasenmodell nachhaltiger Investitionsentscheidungen von Haushalten integriert.
Auf dieser Grundlage werden in einer Entwicklungs- und Erprobungsphase in Kooperation mit Praxispartner*innen Perspektiven für künftige Steuerungsinstrumente und interaktive Kommunikationsinstrumente entwickelt. Diese werden experimentell erprobt sowie in Kooperation mit den Praxispartner*innen evaluiert.
In begleitenden Untersuchungen wird der Frage nach der Akzeptanz einer steigenden CO2-Bepreisung nachgegangen, insbesondere wenn diese durch komplementäre, den individuellen Handlungsspielraum erweiternde Instrumente ergänzt wird. Hierbei werden auch Veränderungen im Zeitverlauf sowie Wechselwirkungen zwischen Akzeptabilität und wahrgenommenen CO2-Reduktionsoptionen analysiert.