Transformative Technologien gelten einerseits als Schlüssel für die großen Herausforderungen wie Klimawandel oder Energie-, Mobilitäts- und Gesundheitsversorgung; andererseits verursachen sie eine zunehmende Innovationsskepsis und öffentliche Kontroversen. Als interdisziplinärer sozialwissenschaftlicher Cluster will TransforM Theorien, Methoden und Praktiken zu Teilhabe, Legitimität, Verantwortung, Sicherheit und Resilienz in Bezug auf transformative Technologien für sich dynamisch verändernden Gesellschaften neu denken. Zugleich will der Cluster erforschen, wie diese gesellschaftlichen Anliegen wirksamer in Innovationsprozessen verankert werden können, um künftig technologische Fortschritte und wirtschaftliche Chancen mit sozialen, ökologischen und politischen Interessen ein Einklang zu bringen.
Gemeinsam mit der HfP sind neben der TUM als Antragstellerin die LMU, das Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb, das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (ifo Institut, München) und das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW, Mannheim) an TransforM beteiligt. Sprecher auf TUM-Seite ist Prof. Sebastian Pfotenhauer (Innovationsforschung).
TUM wird mit sieben Exzellenzclustern gefördert
Mit sieben geförderten Exzellenzclustern, darunter vier Verlängerungen und drei neue Vorhaben, darunter TransforM, festigt die TUM ihre Spitzenposition in der deutschen Wissenschaftslandschaft. Die erfolgreichen Anträge in Bereichen wie Energiewandlung, Quantentechnologie, Nukleinsäureforschung und gesellschaftlicher Wandel durch Technologie belegen die internationale Strahlkraft des Münchner Wissenschaftsstandorts.
Exzellenzstrategie stärkt internationale Spitzenforschung an deutschen Universitäten
Die Exzellenzstrategie von Bund und Ländern fördert seit 2019 Spitzenforschung an deutschen Universitäten. Ziel ist es, internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken – durch Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten, die innovative Forschung und strategische Hochschulentwicklung nachhaltig vorantreiben. Die Exzellenzstrategie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat (WR) durchgeführt.