Gesellschaftlicher Wandel findet vor allem in den Köpfen der Menschen statt. Das wussten vor 75 Jahren bereits die Gründer*innen der HfP als sie am 14. Juli 1950 den Grundstein für eine Hochschule für Politische Wissenschaften legen. So heißt es in der Gründungsurkunde vom 14. Juli 1950:
„Aus wissenschaftlicher Forschung und Lehre und aus persönlicher bitterer Erfahrung wissen wir, dass die gesunde Entwicklung eines demokratischen Staates am besten gesichert wird, wenn die Gesamtheit der Staatsbürger am politischen Leben regen Anteil nimmt und dadurch dafür sorgt, dass die Ideale der Menschlichkeit, der Freiheit, der sozialen Gerechtigkeit und des Friedens geachtet und erstrebt werden.“
In einer Zeit, in der Demokratien weltweit unter Druck stehen – etwa durch Desinformation, Klimakrise, internationale Konflikte, Pandemien und neue Dynamiken im digitalen Raum – steht die HfP zu ihrem Bildungsauftrag und sucht gleichzeitig stets nach innovativen gemeinwohlorientierten Lösungen.
Das Profil der HfP hat sich unter der Trägerschaft der TUM in den letzten 10 Jahren weiterentwickelt: Innovative Studiengänge an der Schnittstelle von Politik und Technologie, ein eigener Think Tank – heute steht sie für eine moderne, interdisziplinäre und am gesellschaftlichen Wandel ausgerichtete Politikwissenschaft. Ihre Forschung und Lehre richten sich an technologischen Entwicklungen, Innovation und aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen aus. So ermöglicht sie jungen Menschen nicht nur, die Demokratie und ihre Institutionen zu verstehen, sondern diese aktiv am Puls der Zeit und mit Blick auf technologischen Wandel mitzugestalten.
75 Jahre Hochschule für Politik, das heißt: 75 Jahre demokratische Kultur stärken – durch Bildung, Forschung und den offenen Diskurs. Denn Demokratie ist kein Selbstläufer. Sie muss auch heute und im Angesicht von technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen immer wieder neu gelernt, gedacht und gelebt werden.
