Welche Lehren lassen sich aus der Corona-Pandemie ziehen und wie lassen sich nachhaltige Antworten auf brisante gesellschaftliche Fragen finden? Prof. Dr. Tim Büthe vom Lehrstuhl für internationale Beziehungen an der HfP hat auf Einladung des Center for European Policy Studies (CEPS) am CEPS Ideas Lab 2024 teilgenommen, um gemeinsam neue Policy-Ideen auszuloten. Diskutiert hat er dort mit zahlreichen Vertreter:innen der EU-Kommission, des EU-Parlaments, der europäischen Regierungen, der Wirtschaft sowie einer Vielzahl von zivilgesellschaftlichen Gruppen und wissenschaftlichen Expert:innen.

„Viele drängende gesellschaftliche Probleme lassen sich nur gemeinsam auf der europäischen oder internationalen Ebene lösen“, so Büthe. „Wir müssen etwa die Wiedergewinnung kritischer Rohstoffe für die Energiewende erhöhen. Nur so lassen sich politische Risiken verringern, die die Monopolstellung Chinas und politische Instabilität an den Orten der Rohstoffgewinnung bei vielen wichtigen Mineralien und Metallen zur Folge haben.“ Auch seien resilientere europäische Systeme für die im Krisenfall schnell ausbaufähige Produktion und die grenzüberschreitende Auslieferung knapper Güter notwendig. Denn die nächste Pandemie komme erwartungsgemäß innerhalb von 20 – 30 Jahren auf uns zu.

Das CEPS Ideas Lab bringt mehr als achthundert Vertreterinnen und Vertreter der EU-Kommission, des europäischen Parlaments, nationaler Regierungen, von Wirtschaft und Gesellschaft sowie wissenschaftliche Expertinnen und Experten zusammen. Es wird von CEPS mit einer Reihe europäischer Kooperationspartner und Sponsoren durchgeführt – 2024 zum 11. Mal. Dafür hatte CEPS für das Ideas Lab 2024 die Kernthemen Wahlen zum Europäischen Parlament; „Green Transition“ und Energiewende; Gesundheit; Innovation; Governance künstlicher Intelligenz; gerechte Besteuerung, Unternehmensführung und Arbeitsmärkte; Handel; Justiz und Inneres; die Zukunft der EU sowie „die EU und die Welt“ gewählt.