Professur für Politische Philosophie und Theorie
Die Professur für Politische Philosophie und Theorie arbeitet schwerpunktmäßig an der Schnittstelle von Politischer Theorie und Wissenschafts- und Technikforschung (Science and Technology Studies). Dabei interessieren wir uns vor allem für Wissensformen und Praktiken der Politik und dafür, wie sich unser Wissen und unsere Praktiken verändern angesichts technischer Entwicklungen, ökologischer Krisen, sozialer Transformationen und auch kultureller Innovationen. Frühere und gegenwärtige Arbeitsfelder drehen sich um den Wandel von Staatlichkeit und politischer Kollektivität in Kontexten der Digitalisierung, um den Einbezug von wissenschaftlichem Wissen in politische Entscheidungen, um die politische Relevanz von Eigentumsverhältnissen oder um Formen der politischen Kommunikation.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den begrifflichen Grundlagen unserer kollektiven Selbstverständnisse, die seit einigen Jahrzehnten durch eine Reihe wissenschaftliche Erkenntnisse, technische und soziale Entwicklungen und ökologische Krisen herausgefordert werden. Wir befassen uns in der Forschung, der Lehre und dem Wissenstransfer an ein nicht akademisches Publikum mit Themen wie zum Beispiel der Analyse und dem Wandel von Demokratie, Repräsentation und Partizipation, Öffentlichkeit und politischer Kommunikation, Staatlichkeit und Regieren.
In der Lehre bieten wir zum Einen grundlegende Lehrveranstaltungen an, die Politische Ideengeschichte und Politische Theorie in der Breite vermitteln und in methodische Grundlagen der Arbeit mit theoretischem Wissen einführen. Zum Anderen lehren wir in vertiefenden Formaten zu spezifischen Themen mit Bezügen zu unseren Forschungen.