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2 Feb 2023, 17:00 - Vektoren der Datenpolitik in Deutschland

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Thema

Die innovative Nutzung von Daten verspricht viele Vorteile für Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft. In diesem Zusammenhang verabschiedete die deutsche Bundesregierung 2021 ihre Datenstrategie. Das Ziel ist eine stärkere und verantwortungsvollere Nutzung von Daten. Damit verbunden sind ebenfalls die Pläne für ein Dateninstitut, welches dabei helfen soll, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenziale von Daten besser auszuschöpfen und dabei auch die Herausforderungen und negativen Seiten im Blick zu haben.

Zeitgleich möchte die EU-Kommission einen Binnenmarkt für Daten etablieren und plant, mit dem Data Act, einer der fortschrittlichsten Akteure im Bereich der Wertschöpfung von Daten zu werden. Damit einher gehen jedoch Fragen rund um die Freigabe der Daten, der benötigten Infrastruktur sowie Privatsphärenrechtliche bedenken.

  • Wie kann die Realisierung dieser Pläne aussehen?
  • Gibt es best-practice Beispiele, welchen wir folgen können?
  • Welche Herausforderungen erwarten uns bei der Umsetzung dieser Strategien?
  • Welchen Mehrwehrt sehen wir für Wissenschaft und Gesellschaft in einer zunehmenden Datenfreigabe und Nutzung?

Dies und andere Fragen möchten wir mit unseren Gästen aus Wissenschaft und Politik diskutieren:

Unsere Gäste

Dr. Amélie Heldt ist Juristin und Referentin im Bundeskanzleramt. Zuvor war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) tätig. Dort beschäftigte sie sich mit Plattformregulierung, den Auswirkungen neuer Technologien auf Meinungsbildung und den öffentlichen Diskurs sowie der Wahrnehmung von Grundrechten im Kontext algorithmischer Entscheidungen. In ihrer Dissertation untersuchte sie die Ausstrahlungswirkung der Meinungsfreiheit auf Social Media Plattformen in Deutschland und den USA.

Benjamin Adjei ist seit Herbst 2018 Mitglied des Bayerischen Landtags und vertritt hier als grüner Direktkandidat den Stimmkreis München-Moosach. Er ist Sprecher für Digitalisierung der grünen Landtagsfraktion. Vor seinem Einzug in den Landtag war er als Data Scientist in einer mittelständischen IT-Beratung tätig. An der Hochschule München studierte er Scientific Computing und Stochastic Engineering mit besonderem Fokus auf Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz.

Prof. Dr. Andreas Peichl ist Professor für Volkswirtschaftslehre insb. Makroökonomie und Finanzwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität und Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen. Seine vorherigen akademischen Stationen umfassen u.a. Köln, Bonn und Mannheim.Er ist seit 2018 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesministerium für Finanzen und wurde 2022 in die Gründungskommission des Dateninstituts der Bundesregierung berufen.

Prof. Dr. Moritz Hennemann hat den Lehrstuhl für Europäisches und Internationales Informations- und Datenrecht an der Universität Passau inne und leitet hier auch die Forschungsstelle für Rechtsfragen für Digitalisierung. Seine vorherigen akademischen Stationen umfassen u.a. Heidelberg, Krakau, Freiburg, Hamburg, Oxford und Harvard. Er forscht und lehrt zu verschiedenen Fragen der Datennutzung und Data Governance in Deutschland sowie aus internationaler Perspektive.

Organisatorisches

Die Veranstaltung ist ein gemeinsames Event des TUM Think Tank und der Professur für Public Policy, Governance and Innovative Technology an der TUM School of Social Sciences and Technology | Hochschule für Politik München.