Das Online-Engagement spielt eine zentrale Rolle für die politische Sichtbarkeit und Teilhabe, hat jedoch zu einer beunruhigenden Form der Gewalt gegen Politikerinnen geführt und stellt eine große Herausforderung für die Repräsentation von Frauen dar. Traditionelle Gender-Analysen erfassen die komplexen Erfahrungen von historisch marginalisierten Gruppen wie indigenen Frauen, Quilombola-Frauen und Bäuerinnen, die für territoriale Rechte kämpfen, nur unzureichend. Dieses Kapitel führt eine neue Dimension ein, indem es die geschlechtsspezifische politische Gewalt mit dem Territorium im Lichte des Online-Offline-Kontinuums in Verbindung bringt. Das Kapitel erkennt die Bedeutung von territorialer Gewalt als eine besondere Form geschlechtsspezifischer politischer Gewalt an, die in unserer zunehmend virtuellen und vernetzten Welt von entscheidender Bedeutung ist.
Diese Publikation ist Teil des Forschungsprojektes Understanding, Detecting, and Mitigating Online Misogyny against Politically Active Women und wird vom Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation.
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