Emi Ichiyanagi

Ph.D. Title: Bürger und Experten in den Politischen Prozessen der Energiewende in Deutschland und Japan

Emi Ichiyanagi ist Doktorandin an der Graduate School of Global Environmental Studies der Kyoto Universität in Japan. Ihre Dissertation wird durch ein Stipendium der Reiner Lemoine-Stiftung in Kooperation mit der Technischen Universität München gefördert. Ihr Forschungsinteresse liegt auf dem Gebiet der deliberativen Demokratie sowie der Bürgerbeteiligung, insbesondere im Rahmen von energiepolitischen Prozessen in Deutschland und Japan. Für ihre Dissertation, absolvierte sie Forschungsaufenthalte an der Technischen Universität München mit der Unterstützung der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS).

In ihrer Arbeit analysiert sie die Rollen der Bürger und Experten in den politischen Entscheidungsprozessen der Energiewende in Deutschland und Japan nach den Fukushima-Nuklearkatastrophen in 2011. Ein besonderer Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf den innovativen Formen der Bürgerbeteiligung wie deliberative mini-publics, bei denen zufällig ausgewählte Bürger in den Prozessen nationaler Energiepolitik einbezogen sind. Das Ziel dieser Forschung ist zu untersuchen, welche Ansätze der partizipativen Governance sowie was für eine Bürger-Experten Beziehung zu den deliberativen und demokratischen politischen Entscheidungsprozessen führen.

Sie absolvierte den Masterstudiengang „Öffentliches und Betriebliches Umweltmanagement“ an der Freien Universität Berlin mit den Schwerpunkten der Umweltpolitik und Umweltrecht. Sie schrieb ihre Masterarbeit zu dem Thema „Die Rolle der Medien in der Energiepolitik nach Fukushima: Ein Vergleich zwischen Deutschland und Japan”. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin, zuerst am Renewable Energy Institute in Tokyo, und danach an der Nagoya Universität in Japan, beschäftigte sie sich mit internationalen Forschungsprojekten zum Thema Energiewende in Deutschland und Japan.