Dörte Ohlhorst and Miranda A. Schreurs (2023). “Global Sustainable Cities: Berlin Aims at Climate Neutrality,” in Daniel Spiegel-Feld, Katrina Miriam Wyman, and John J. Coughlin, Global Sustainable Cities: City Governments and Our Environmental Future. New York: New York University Press. Chapter 13.
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in Städten, und dieser Anteil wird in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich noch steigen. Mit der zunehmenden Verstädterung stehen die Städte und ihre Bewohner vor großen ökologischen Herausforderungen wie höheren Temperaturen, Dürren, Waldbränden und vermehrten Überschwemmungen. Als Reaktion auf diese drängenden Herausforderungen haben einige Städte damit begonnen, lokale Umweltvorschriften zu entwickeln, die die nationalen und umweltrechtlichen Bestimmungen ergänzen. Auf diese Weise haben die Städte eine Rolle übernommen, die in der Vergangenheit von höheren Regierungsebenen dominiert wurde.
Global Sustainable Cities zieht eine Bilanz der politischen Maßnahmen, die von Städten auf der ganzen Welt in den letzten Jahren in mehreren Schlüsselbereichen umgesetzt wurden: Wasser, Luftverschmutzung, Treibhausgasemissionen und Klimaanpassung. Es wird untersucht, welche Vorteile - und welche potenziellen Nachteile - sich daraus ergeben, dass die Städte angesichts der rechtlichen und politischen Zwänge, denen sie unterliegen, eine wichtige Rolle bei der Umweltregulierung übernehmen können.
Die Autoren stellen eine Reihe von Fallstudien über die Maßnahmen vor, die sieben führende Städte - Abu Dhabi, Peking, Berlin, Delhi, London, New York und Shanghai - ergreifen, um ihre Umwelt zu verbessern und sich an den Klimawandel anzupassen.